Einleitung: Zwei Jahre war ein persönliches Gespräch undenkbar
Vor mehr als zehn Jahren hat sich bei mir eine junge Frau per Mail gemeldet. Sie schilderte mir eine grauenhafte Geschichte einer sexuellen Ausbeutung, die sie im Rahmen ihrer eigenen Familie erlebt hatte.
Wir kommunizierten in der Folge mehr als zwei Jahre schriftlich. Denn es war für sie sehr bedrohlich und daher nicht vorstellbar, einer realen Person gegenüber zu sitzen, die weiß, was ihr wirklich geschehen war.
Die junge Frau führte eine Art Doppelleben. Nach außen hin konnte sie kompetent auftreten, einer Arbeitstätigkeit nachgehen und ihren Alltag bewältigen.
Innerlich aber tobte ein beständiger, kräftezehrender Kampf mit den bedrohlichen Schattenwelten ihrer Vergangenheit und den damit verbundenen psychischen Folgen.
Dementsprechend war ihr Leben damals extrem anstrengend und innerlich eigentlich ein permanenter, psychischer Ausnahmezustand.
Es dauerte mehr als zwei Jahre, bis sie glaubte, mir so weit vertrauen zu können, dass ein erstes, persönliches Gespräch stattfinden könnte.
Nach diesem Gespräch erklärte sie sich bereit, bei einem Kollegen von mir in eine Traumatherapie einzusteigen.
Bis heute bin ich im Hintergrund für sie ansprechbar und tausche mich auch sporadisch - selbstverständlich mit Einverständnis der Klientin - mit meinem Kollegen aus.
Ein Projekt
Vor einiger Zeit hat sie damit begonnen, ihre Geschichte teilweise aufzuschreiben. Vor einigen Wochen hat sie mich angefragt, ob ich ihr helfen würde, Teile ihrer Geschichte zu veröffentlichen. Zusammen mit ihrem Therapeuten haben wir nun Folgendes vereinbart:
Ich stelle auf meinem Blog einen «Gast-Bereich» zur Verfügung, in dem sie einen ersten Text veröffentlichen kann.
Vielleicht kommen mit der Zeit weitere Texte hinzu oder der Bereich wird wieder geschlossen oder es entsteht an einem anderen Ort ein eigener Blog daraus, all dies bleibt ihr selbst überlassen.
Ich stelle hier nun zunächst einmal lediglich den Platz dafür zur Verfügung und werde dementsprechend die Texte auch nicht kommentieren.
Textische Auseinandersetzung zersplittert komplex verschmolzener Gedankengänge dieser anonymisierten Person
Atmende Philosophie im denkenden Atem...?
Komplexes Trauma-Ich
Gefühlsduselei
Konzentriert chaotisch, aufgewühlt gepeinigt, zermürbt verängstigt, versagt überperfektioniert, zugeschnürt steif, verspannt höchst angepasst, trotzdem unsäglich gewöhnlich nichts sagend, innerlich zerrüttet verschüttet, abgeschottet ängstlich vor Verspottung:
Gefühllos ver(s)passt
Wie oft erleb(t)e ich dieses Zerpflückperpetuummobile in meinem Alltagsatem? Vermutlich, nein sicher mehr, als ich ruhige, genüssliche, achtsame Momente mit mir hatt/be. Verschüttet ist die Wahrheit, dort muss sie auch verbleiben, -
Mein Mantra
Der Gesellschaft mehr dienen, als mich ernst nehmen, sonst gäbe es mich schlicht nicht mehr, seit Jahrzehnten nicht mehr. Doch dies ist eine andere Geschichte.
Splitterworte
Ich bin buchstäblich sozial abgemagert, verhungert, verdurstet an gesellschaftlicher Kritik - nein, Halt, - (innerer) Täterkritik, stimmt nicht, an meiner inneren Nörgelei und Nöten in mir, - wiederum falsch: Alle drei in wechselnder Färbung und Textur zusammen ergeben dieses
toxische Gemisch,
- die mich Tacheles lehrte, ja
kein Ich
zu erfahren, zu erkennen, je zu besitzen.
Ichwirmichunsdiese
Warum dies so kam, ein langes, doch so kurzes Nichts. Irre nichtiger Trübschimmelmatschwatschschleim, zu bedrückend - wurde mir wortlos gelehrt; sei still, gehorch bei ihm,
funktioniere
ansonsten überall
fast in
Perfektion,
atmender Tod.
Preis Leistung
koste es, was es wolle -
für mein Sein.
Gehorsam
im sozial angepasst sein habe ich mich selbst nie kennen gelernt - und doch zu sehr, wiederum unangepasst überkonform überkompensiert. Was für ein Schreckgespenst:
Überperfektionierte!
Langweilig, spröd, achtlos dumm, jederzeit besser ersetzbar,
da
Kerne
- ohne Kern.
Ohne Sinn.
Sinnlos?
Dabei habe ich so viele kernige Teilstrukturen, unsichtbar verschüttet absichtslos auf die Seite geworfen, unbrauchbar zu kompliziert überdeckt durch
Überanpassung.
Schüchterne
Ja nicht auffallen, ja gefälligst liebevoll aufmerksam respektvoll hilfsbereit
immer
bis zur Selbstaufgabe
hingebungsvoll überlächeln.
Sicherheitsschutzkleidung
denn meine Nahrung, mein sicher bedecktes Haupt, innerlich wie äusserlich war und ist mir überlebenswichtig, wenn ich weiterhin atmen wi..., so..., da..., mu...
Lebensatem finden
Ich weiss instinktiv, ich schaffe es nicht noch einmal, mich dem wirklich,-
dem echten, wahrlichen
Überlebenskampf -
zu stellen, zu widmen.
Splitterdetails
Dann gehen alle Splitter in mir zugrunde, ausgehungert vor Lebenspaniksorge, ein zweites Mal?
Der winzige Kern
soll bleiben dürfen
wenn er denn noch da ist, je war -
duich kerniger Kern ohne Kern.
Oder hunderte Male geschehen, ist doch - nur - einmal mehr! Es wäre ein anderes, völlig neues Panikaussen, mit dem ich innerlich ringen müsste, um meinen
Lebensatemwillen,
- erneut.
Ich schaff dies nicht, zu lange ist es her, seit ich wirklich gerungen habe, um meinen Atem wieder zu finden, sich nicht tathaft fremd (gesteuert) beatmet zu fühlen.
Selbst selber frei -
m/ich atme/n...
Atmen für mich - lernen
Was für ein freies Geschenk -
das ich seltensten kenne -
im eigenen Erleben,
ich atme -
freiwillig -
für mich?!
Freiwilligkeit
Ich bin völlig aus der Übung und doch nur um dies wirklich zu kennen in eine neue Kampfart gefallen - worden. -
Möglichkeiten zur Abwehr
fight, flight, flirre weg oder - stirb, - vor der Entstehung meines Bewusstseins. Und ich würde heute sterben, zu erschöpft über die Auswirkungen, die mich tagtäglich begleiten.
Beachtungswerte
Genauso wie 'all dies' - Geschehene - die vielseitigen Auswirkungen tagtäglich - negiere und verleugne: - Nichts ist da, alles gut.
Lächle.
Mein andauerndes Gefühl verzerrter Leere im natürlichen gedeihwachsenden Lebenswonnestrom ist nachhaltig unterbrochen worden. -
Lebenszyklen
Ohne Rhythmus
Kein Urvertrauen, zerbrochen,
Rhythmisiert in meinen komplex traumatisierten Wirkmechanismen innerlich verschmolzen zu
meinem Ich. -
Bevor ich wusste, dass es dieses geben können würde. Mein sarkastisches 'Glück', ich kenne nichts anderes, kein anderes
'Glück'.
Wonne auf...?
Selig frei sind die Glücklichen, Glück frei kennen zu dürfen. Ich gehörte und gehöre - wohl bis zu meinem letzten Atemzug - ihm und damit - nicht dazu.
Zur Sippe
Nicht dazu gehören - wirklich mit.
Gut so?
Vielleicht.
Ich weiss nicht.
So - diese Familienclans kenne ich nicht anders, es ist meine Familie -
so wie wir uns kennen.
Familie?!
Ich weiss nicht...
Und doch weiss ich es übergenau...
Deshalb sei wirklich glücklich, kennst du das Andere, Freie.
Es ist nicht so einfach logisch da.
Geniesse es, wann immer es da ist, bewusst,
dieses Geschenk
der wahren Wonne.
Glück
Familie
Zugehörigkeit
Freiheit
Genuss
mühsam erlernen -
auf dem Weg ganz am Anfang, doch bereits am Schluss, begonnen, am Ende, zyklisch verendeter Anfang im Ende meines steten Atemversuchs...
Meine innere Hoffnungswertlosigkeit rührt daher. Es fühlt sich an, als wäre ich einfach wertlos geboren worden.
Erfahrungen wieder erleben
Mein andauerndes Gefühl von Nervosität ist real, ständig zittere, zucke, erschrecke,... ich mich, zu viel triggert mich an die Täter, -
Erinnerungen der Vorsicht
zur extremen Warnung.
Täterbindung,
solidarisiert mit seinem Sold, egal wie sehr der Krieg gegen mich tobte.
Solidarität solidarisch
Stockholm - Syndrom mit dem Teufel. - Er - Es will atmen, also ich?, das winzige Bündel! - vor ihm, - deshalb.
'Es' will,
wie eine Wilde -
atmen.
Leben.
Mein ständiger Begleiter ist ein hochwirksames Alarmsystem mit
vielen Extras,
jederzeit bereit und übersensibilisiert für
Verwunderung
bis Irritation
gut.
Kaschieren,
überkompensiert das Gegenüber davon ablenken, ja nicht... -
meine wahrgenommene Bedrohung scheinbar ohne
äußere Ursache
zugeben,
zu auffällig,
obwohl ich tagtäglich im Sekundenbruchteil andauernd instinktiv weiss, was mich zum körperlichen
Flirren
gebracht hat.
Er, der schlimmste Täter
ist gefühlt immer noch in der
Nähe,
er lässt mich schockiert zurück,
Achtung,
sei auf alles gefasst, wirklich alles, immer,
überall,
jederzeit,
egal wo.
Vergiss es/mich nie.
'Ich' lauer über, unter, in dir/mir.
Und ja, mit äusserer Ursache, seiner äusseren Art, die andere Menschen unbedacht unwissend antriggern, ich zu verstecken habe.
Konzentration Konzentrat
Augenblicklich
was da in mir für
windende Hilfeschreie
meiner geschundenen
Seele
abgesetzt werden,
in Todespanik, kaschiere, sofort.
Allgegenwärtig.
Harmlos machen,
lächeln,
drüber stehen,
meine grösste Alltagsleistung, unsichtbar, unwürdig zu erwähnen, gar 'da' zu sein.
Harmonisierung verharmlost
Meine Pflicht.
Sozialer Rückzug
wann immer möglich ist die logische Folge, denn da bin ich am ehesten noch am sichersten.
Da bestimme ich öfters meine Regeln - als dieses es Er -
selbst
und kann dies dadurch besser, häufiger
einHalt?en??? -
versuchen.
Deshalb sind feindliche oder/und misstrauische Haltungen gegenüber anderen üblich, jedoch habe ich diese, solange man mir nicht vollständig auf die Pelle rückt,
un-
sichtbar
unsichtbar verleugnet,
um nur noch einem sehr schmalen, steil abhängigen Grat für mich zu haben.
Gratwanderung exklusiv schroffe Schönheit
Bevor es wiederum kippt in, -
ich fühle im atmenden Tod meine Grenzen nicht mehr,
weggebeamt ins Nirgendwo, -
was wiederum meine Grenzsetzung ins Nirwana davonschwemmt.
Nichts nichtig
überschwemmt vom inneren Durst nach At(m)em/n -
wenigstens weiterhin -
dies zu schaffen,
schaffbar?, schaff!, -
Atme.
Verdammte!
Atme.
Kinderleicht?
Schwierigste meiner Welt.
Weiteratmen.
Bewusst.
Arbeit
Strengste
Ist dies
Arbeitsatem,
der derart anstrengend wird, dass alles andere unwichtig erscheint, ausser pur nacktes Überleben. Und nicht mal dies fühlt sich
echt wirklich wirkungsvoll
an,
verwirkt.
'Nackt'
bin ich da, oder ist es doch er, in meinem Atem?, kämpfe um jeden Luftstrom in und aus meinen Lungen,
Kleiderhautatmung dünn/-häut/heut/ig/e
werde ich je nochmals je
die Stärke haben,
dem Tod
zu entrinnen
oder lasse ich den äusseren scharf beklingten Homo sapiens mit unsichtbaren Klingen endgültig über mich gewinnen?
Männliche Stärke dürfen?
Ich ringe, gefühlt eine Million mal täglich,
immer wieder,
echt qualvoll vergeschwungene Repetitionen, -
Trigger, Intrusionen manchmal mit Flashback vermischt,
das nennt sich normalerweise intime Gefühlskörperwahrnehmungen.
Assoziationen mit ihm
Dem Monster
Mein Körpergefühl
Igitt, weg damit.
Bonobos, ich wäre so gerne bei euch in euren friedliebenden Sippen, aber bitte ohne...
Die wissen schon.
Soziale Fertigkeiten,
m/eine (der) Fähigkeit/en
Nackt,
ausgeliefert,
verletzlich
wäre ich einmal mehr geschunden am Boden zerstört. Beritten seelisch zerdeppert zerdrückt des Egos, seins oder meins?, unzertrennlich verheddert in verschmerzten
Episoden
des Grauens, -
Seines Grauens
Nachhallsymbiosen
um mich im gefühlten
Jetzt der Tat,
dem beschützenswerten Kern,
was ich doch nicht habe,
somit nicht beschützen kann.
Welcher Teil davon ist
schützenswert?
Bis ich dies ansatzweise geklärt hätte im Innern, bin ich längst davon geflogen in den atmenden Tod, das nennt sich dissoziieren.
Fliegen gelernt
Vermutlich altersentsprechend als Winzling habe ich mich nicht entschieden, welche Form des Wegtretens ich wähle, sondern es war ganz natürlich den
Embryozustand
wieder zu wählen, indem man entsteht und schon gefordert genug ist, sich entstehen zu lassen, im darin zurecht kommenden, dauernd verändert werdenden, erstmals - immer währenden -
gedeihenden Überleben.
Immer wieder
mehr 'zu können', ohne es bereits bedenkend zu erwägen, zu verstehen oder gar zu bewerten. Nur
überleben
wichtig im saichten Zustand des warmen Wattwassers, ohne Sinn und Zweck bereits zu kennen. Dissoziative Identität ist ein Teil davon, eine innere, seltsame
Eigenkraft
liess mich komplex traumatisiert,
aber stabil
als zerpflückt, zerbröckelt, zerrissenes ganzes Ich,
eine symbiotische Einheit eines einzelnen Ichs
auferstehen
und scheinbar ganz normal gedeihen.
Symbiose Ich
Nichts deutet darauf hin, äusserlich bin ich 'ein Ich'. Meinem
Überwachsystem sei Dank,
nichts sichtbar,
sozial arbeitssam,
normal unauffällig
arbeitsfähig
sozialisiert.
Meine einzelne eigene Frau stehen. Ein Splitterdetail,
das dissoziative Sein
oder nicht sein
ist hier m/eine Frage
Sein,
was weg sein soll,
Wegweiser einzig bleibt,
mein Weg ist.
Ausgeflogen
für die schlimmsten Sequenzen ins nichtig tröstende
Nichts.
Versteckte Splitter
lassen sich besser managen,
somit verbergen.
Wie lange hatte ich, bis ich in mir eingestand, dass es Splitter - aus jeder Tat mindestens einen -,
gibt.
Splitteranteile
KinderinhaltmerkTATträger-,
innere Tätertatbeobachtanalysierer-,
AlltagslebeaussenmanagerIN-
etc.
Je einen Splitter aus jedem Gewaltaktteil, je einen gab, aus jedem Täter-
Charakteranteil
Tätercharakteranteil
ein Pendant in mir, welches dies/en einschätzen - lernte, - die Stirn zu bieten:
IHM
- dem personifizierten Bösen
jenseits aller Vorstellungen -
scheinbar?e!
Auswege
zu finden
aus dem eigentlich Aussichtslosen, mich doch manchmal
'DEM'
etwas ganz kurz
ebenbürtig zu fühlen,
ihm,
dem gefürchtetesten
Teufelssatan
in Persona naturale -
als saugender
Winzling.
Bin ich es, ist er es?
Verschwommen
schwindende
Perspektiven
lassen grüssen
durch die komplexe Traumafolge.
Atme,
ich bin nicht nackt.
Nicht so.
Nie mehr.
Schweiss
durch jede winzige Pore,
pure Stresskälte
schaudert
Schock
schüttel stammel schlitter schlotter zuck zitter zackig zuck
erstarrt
im Schauder
seiner Hölle,
Schock erstarrt
im Tod seines
- längst verrotteten -
Angesichts,
im Denken
des damaligen,
meines zarten Alters
konserviert.
Er ist tot.
Ja.
Nein,
innerlich
klebt er
in mir,
wie ein zäher Schleim, der längst zusammen in
meine Substanz
unzertrennlich
verwuchert
ist, aber nicht unkontrollierbar, nur nicht ablösbar, -
veränderbar, zu meinem Seinwirkresonanzkörper integrieren, ohne dass er mich mehr ist - vielleicht irgendwann doch deutlicher vernarben darf. Ich würde es mir so wünschen.
Wunsch
Schleim,
der zu einem
sauberen Ich
meines klar liebevollen Seins gänzlich ohne Tornarr, Tortur oder Terror mehr werden dürfte.
Symbiotische Auswirkungen
Die komplexen Folgen
sind täglich immer und immer wieder zu erspüren,
zu erfühlen
in unwillkürlichen -
Schreckreaktionen
von ihm
- in mir -
erkennen,
am schlimmsten als langandauernde Zitterin.
Lange Wirkzeiten
- ultrakurze Einwirkungen
Es schüttelt und schüttelt mich rasend schnell Sekunden lang unkontrolliert, in Situationen des puren Angstterrors,
im Augenblick,
wenn es zwar einen Auslöser, aber äusserlich keinerlei objektive Gefahr mehr für mich gibt. -
Gnadenlos
bin ich ausgeliefert, wenn es mal zu sehr schüttelt, dann bebt und bebt es, in mir,
Schüttelfrost durch Hitze,
versteckt durch kräftig andauernde, willentliche Gegenspann-Kontraktionen.
Überkompensierter Muskeltonus.
Alles verlangsamt sich,
sogar die Überwachungsmonitore schlagen heftig aus -
Alarm, -
unabsichtlich
willentlich
zu schnell
überlauter
zu langsamer
Zeitenspannerfühler
tickender Zeiger,
während sich - die Zeit zu dehnen - ins Unermessliche - scheint.
Ein sicheres Zeichen für sehr, sehr viel inneren Stress, aber äusseres, übersensibilisiertes Sicherheitskontrollbedürfnis.
Tick, tack -
Zeitenmessung
ohne Ausfall,
aber aus dem Takt.
Ohne je im Takt gewesen zu sein.
In meinem Takt.
Sozial hoch angepasst,
denn nur in der
Einsamkeit
getraut sich mein Körper, mein
wahres ResonanzIch
mir
zu offenbaren
- in allen schrecklichen Gefühlskörperabreaktionen sondergleichen.
Sonst schön
verbergen, hinter
prüde
langweilig
nichtssagend
überkontrolliert -
mein Sein.
Sein und doch nicht Sein,
das ist
mein Atem.
Fremdartig und doch irgendwie mein Luftzug in mir, fremdartiges
Ich.
Ich?
Ichwiruns ohne Substanz.
Mit zuviel Substanzen.
Lieber langweilig ausgestossen einsam, als psychiatrisch verräterisch chronisch defekt zu versorgen. Nein. Blos nicht. Dazu habe ich zu viel erreicht, zu viel, viel zu viel zu verlieren.
Verloren zwar -
aber doch nicht gänzlich verirrt verloren. Verlieren tut zu weh.
Roulette des Lebens.
Obwohl ich so ruhig gelassen kontrolliert scheinbar wirken mag: - Unbeschreibliches -
innere Kontrolle pur -
und doch:
Tagtäglich unbeschreiblich -
in jedem Atemzug
dasselbe -
Chaos.
Nur innerlich.
Unsichtbar.
Doch so äusserlich.
Versteckbar zu beschwindeln.
Weil ich damals befand, niemandem zumutbar, nicht mal mir selbst, zu sein. Immer noch unaushaltbar für alle.
Wir Ich.
Ich habe es auszuhalten, zu verbergen. Immer.
Jederzeit.
Ach was...
Mach
kein Drama,
alles halb so wild,
tue gefälligst normal,
man stellt sich nicht so in den
Mittelpunkt,
schlimmste Schlotterworte
brausen mich durch,
beschimpfen mich sofort,
funktionier,
halbäusserer
Kontrollhabachtswirkkreis.
Atmen,
du bist nicht nackt.
Was für ein Glück,
du kannst doch atmen, also sei gefälligst dankbar robust resilient. -
Glücksspiel/en
Gib dich gesund, -
eine feminine heran/ge/wachsen(d)e Dame behält ihre Haltung im schlimmsten Morast mit einem kräftig modellierten Lächeln der Kraftwirkung gegen Aussen.
Haltung
Gut bin ich Frau? -
Ihm wegen!:
-
Nein.
Schweiss
kalt vor
Schmerz
verkrümmt
zerknittertes
Häufchen
Elend -
behält sie ihre Haltung, komme was wolle, sogar im Todesstoss.
Damals!
Heute?
Dereinst:
Ich bin kein Kind mehr, nie wieder, deshalb - nie wieder genau so. Schultern raus, los geht's. Du kannst atmen. Was willst du - etwa noch mehr
Glück?
Du hast keine Seile an dir, wirst nicht dissoziiert folterhaft gedemütigt verschmerzt, sexuell gepeinigt.
Absolut
wehrlos!
Was soll dein Gezeter in mir,
alles in bester Ordnung.
Atme.
Nackt.
Atme.
Nackt.
Alles gut, kein/e Probleme.
Überlächeln der tiefsten Lebensnot.
Ich
mache
zu wenig,
genüge nicht. Nie.
Immer nimmer.
Repetiert,
zig fach, seit ich denken kann.
Genügen können
?
Da
sein
dissoziiert
im Alltag
- atme,
sei dafür dankbar und wunschlos glücklich - wechseln sich ab
im Fühlen
der Taten,
der Täter
- nackt absolut wehrlos -
und der grenzenlosen Pein.
Dem Schmerz
über der Pein
des kaum verschmerzt verschmolzenen Lebensschmerzes an sich.
Verknetet
Der Verachtung
für meine komplexesten, verborgenst verworren verflochtenen Traumatisierungen.
Schmerzvoll eingestehen -
Gestehen, er? Nie!
peinvoll pur,
was da alles an mir klebt, was sich komplexe Traumafolge nennen mag, manchmal auch als Arbeitsthesen als stiller Borderliner oder und versteckte dissoziative Identität herumschwirrt
in den Tiefen
des Virtuellen,
virtuos
als Stockholm Syndrom an den Täter und die Täter Loyalen übervertoolt, um zu überleben.
Wie soll man etwas in Worte fassen, was der
kleine Säugling
bereits in mir erlebt hat und im gesamten Gedeihen meines zerbrechlichen Ichs,
aber meines 'Ichs',
so spröd mürb es auch sein mag, - das bin ich, - mit jeder einzelnen Faser,
ICH nicht wir
- gar er diese -
benennen
- können?
Und ja,
ich bin ein einziges, kompaktes, mich immer selbst jederzeit ausserhalb meines Nachtschlafes - repräsentierendes Ich,
einzigartig so
wie Sie und ich,
wie jeder Mensch,
trotz der komplexen Setzierung des Täters meines Denkseelenhirnzentrums, was man landläufig
Ich
nennen mag.
Kenn ich nicht,
tut mir leid.
Dafür kenne ich meine tiefsten Untiefen und höchsten Überfliegerinnenhöhen fast bis in jeden noch so
verborgenen Winkel.
Komplex traumatisierte Menschen
wie ich es werden mussten, ohne es selbst je wirklich zu erkennen, viel zu klein, fühlen sich zwar möglicherweise anders, wissen aber lange
nichts davon.
Woher auch,
also habe ich 'es'
als ganz gewöhnliche -
meine alltägliche - Normalität
in mein Wachstum integriert. So selbstverständlich gewöhnlich, als wäre es das Alltäglichste, welches jedes Kind scheinbar durchzuwandern hat. Ich mich offensichtlich nur irgendwie viel unfähiger anzustellen schien, dachte ich immer und immer noch
zeitenweise.
Erinnern sich meist,
so wie ich auch, nur
diffus an die
eigenen Traumatisierungen:
Anfangs war ich m/ein, dieser Winzling, somit sind diese Erinnerungen auch pyhsiopsychodynamisch
ganzheitlich
ein Fühlen der Situationen
und
'kein Filmriss' oder gar
'Horrordrehbuch',
sondern eine sehr
somatische Zellennervspielsynfonie
des Angstschmerzes,
indem noch heute mein Körper sofort hineinflirrt, wenn die
Zellen Alarm
im Verzug,
Täter könnte im Anmarsch sein, anmeldet.
Trigger
anstossende Botschaften der Gefahr, - von damals -
Flash-back
Rückschaufilme seltener, etwa gleich auf mit Triggern sind die
Intrusionen, Körpersensorikgefahrenrückschauen. Als wäre es noch immer
Jetzt,
warnen
keine Kognitionen,
keine Metaebene oder gar Interpretationen.
Nur
magisch negatives Sein
mit Reaktionen und Erschütterungen.
Ein nur mit
meinem Tod
endendes?,
schlimm schreckliches Flirren, hinterhältig tiefgründig hinterlistig eben.
Anstosssituationen
Ausgelöst
durch bestimmte
Trigger:
Wahrnehmungen,
Veränderungen,
Begebenheiten,
Eindrücke,...
die spontan in mir zu ähnlich empfunden werden zu damals:
Eine bebende Vibration
im Aussen,
das im Innern
auf eine gänzlich andere Art
doch zu gleich
heute weiter flirrt,
in ganzheitlich vibrierende Panik
mich versetzt.
- Wie damals mit
- je
- ihm.
Dennoch unterschiedliche Nuancen aufzeigt,
die es von mir
zu erkennen und von der
vibrierend erschütternden Irritation meines (damaligen)
Körpergefühls
in Bewegung, Lage und echte Erfahrung umzusetzen,
in eine Art Bilderbuch
umzuwandeln gilt:
Worte dazu zu finden
ist Nebensache,
eine Art der brandaktuell symbiotischen Wellensirrflirrübermittlung in denkende Aktivitäten umzuwandeln.
Damit ich,
damals wie heute,
diese so bearbeiten kann,
dass ich sie und -
nicht dieses (Er!) -
mich langfristig
hintergründig
beeinflussen - kann.
Dies hat sicherlich auch mit dem frühen Alter und dem sehr gefährlichen Täterprofil des ersten, langanhaltenden Peinigers im nahen, sozialen Umfeld zu tun.
Soziopädagogische Komplexsysteme
Ich soll ausgeprägte, dysfunktionale
Überzeugungen
üblicherweise aus mir zeigen...
Naja, wenn ich diese seine meine
Spektrumsdimensionen
des Tatspektrums
Täterprofils
sehe, wirklich anerkennend mir glaube, was alles andere als easy ist, - dann sind diese so milde vernebelt ausgefallen, dass ich mich in keinem gängigen Psychotraumaraster wieder finde.
Raster gefallen
Zu komplex widersprüchlich solid verunsichert ausgelaugt alltagstauglich funktionierend ist mein Ichwir. Da bin ich wieder da,
überfordert, -
unsere Worte
taugen kaum je,
solche Erlebnisse
wörtlich
leseverständlich zu verfassen.
Da ist so viel - und doch nichts - während es mein Alles IST -
wiederum alles zerstört, in derselben Millisekunde millionenfach: Wird. Geworden sein können wird. Ist. Geworden können würde. War gewesen - vielleicht. Wurde. War. Ist gewesen.
Wahr?
Wahr ist, es wird nie mehr so sein.
Oder doch?
Zumindest Säugling Tätertaten ist
unnachahmlich vorbei -
für mich.
Tot!!!
- Diese/r.
Gut so.
Es wird nie mehr ganz so sein.
Sind tot, sie.
Bin ich tot?
Sind wir tot?
Ist er tot?
Todesnähe.
Todessehnsucht.
Lebenswillen.
Lebensnähe.
Lebenssehnsucht.
Und doch,
als Stockholmsyndrombetroffene
der Täter loyalen Denkstrukturen
- ist er es?,
bin ich es?
Verknüpfungen,
damit ich überlebte, heute hinderlich, eine Sirene, die ihren Auftrag
verlor.
Dennoch
um die Wette
tutet,
dass es dröhnt nicht nur in meinem Gehör,
überall in mir
- unhörbar unhöflich zu überhören,
willentlich
sabotiert.
Damit ich bin.
Atmen.
Atewillen gleich Lebensbemühungen.
Lebenssinn suchen
Sinnvoll?
Mein Lebenssinn.
Vollständig tote Leitung wird diese Sicherung irgendwann sein.
Hoffentlich.
Viel-leicht.
Leichtigkeit, wo bist du nur?
Es wäre vermutlich sooooo schön, dich einmal
kennen lernen
zu dürfen!?
Auf dem Weg dazu,
sicher stark abgewandeltes,
inneres Tresorwerk sei Dank.
Wo ich zur Zeit der Zeitenfindung bin - nirgendwo, überall gleichzeitig, allgenwärtig, -
pendelnd.
So wie eine gute Traumatherapie auch - im sanften Wechsel. Tik. Atme. Tuk. Tot. Er. Tok. Ich. Tak.
Ich atme.
Also bin
ICH,
- es...?
Heisst stabilisieren, konfrontieren, zurück verankern,
echte Zukunft schaffen.
Für mich.
Versuche?
Ersuche.
Ich
sollte anderen Menschen und der Welt grundsätzlich gegenüber verängstigt, lebensscheu, untauglich sein.
Meine Kräfte
sparend bin ich dies tatsächlich, je nach dem, ob ich beruflich, allgemein sozial verträglich es mir leisten kann, auf
meine inneren Sicherheitsbedürfnisse
zu achten.
Oder ob
ich diese gnadenlos bis zum Selbstraub übergehe,
kaschiere.
Da bin ich
anscheinend
Spitze,
um auch ein Lächeln ins lesende Gesicht
möglicherweise
zu zaubern.
Ein Hauch davon.
Bitte.
Erhöhtes ins Nichts flirren
Sowie meine innere, erhöhte Dissoziationstendenz, mit der ich spielen kann, wieviel
Aussen
ich
tatsächlich
an Emotion
in mich
'jetzt'
rein und
raus lasse,
aber es holt mich umso mehr mit grösster Wucht ein.
Sensorikwuchten
Wenn ich alleine war, was 'eben' war, da ich niemals voll dissoziiert bin, viel zu gefährlich und gleichzeitig auch
meine Rettung
mich nicht selbst ganz zu verlieren,
nie,
pur -
zerbrochen zu sein.
Eindrücke im Nervenkostüm Sensoren
Ich habe viele Risse, Bruchstücke und Scherben,
erlebt, einvergewaltigt, eingekerbt, -
hochkonzentriert
kaschiert oder/und verloren.
Arbeitsleistung
Aber...
Mein Krug 'Ich' geht noch immer zum Brunnen und
leistet m/seine Arbeit
tagtäglich,
bisher mittelalterlicher,
einfach schwerfälliger und
weniger 'dicht',
emotional porös als gewöhnlich
pur geboren.
Nicht immer geht der Krug zum Brunnen, bis er bricht, er kann auch
zerbrochen
zum Lebensbrunnen
humpelnd wandern lernen
und wieder zurück,
als
wäre es
das normalste der Welt,
ständig Gebirgstouren
gefühlt
zu absolvieren
zusätzlich
zu jeder Aktivität der Sekunde, im Hintergrund - was sich
mein Leben nennt.
Und ich leide natürlich unter einer Vielzahl von seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen, die es tagtäglich zu verstecken gilt,
da
ich es
so möchte
und
perfektioniert
habe.
Nicht auffallen,
dennoch
- der Krug ist nicht immer nur, bis er bricht, sondern darüber hinaus
wundersam
ein Einzelstück
mit ganz
eigen-ein?-
Nein,
vielfach
vielfältig-hinter-listighältig-
Sinn-igen
Spuren
eindrücklicher Aktivarbeitsereignisse
aufgeprägt.
Lebensspuren der besonderen Art.
Meins.
Er geht vielleicht zu Boden, mehrmals und lässt sich doch noch ganz ordentlich
zum Aufbewahren
meines Lebenssinns
verwenden.
Zum Beispiel
im simplen Atmen
versuchen.
Immer wieder, weiter atmen, bereits
eine bedeutsam
zu würdigende
Tätigkeit.
Atem?
Versuche.
Baby brabbel zappel dusel
Dem jüngsten Kindchen
zuliebe,
das erstmals
so viel
ertragen hat
- als Winzling.
Wenn dieser kleine Körper
'dies'
ausgehalten hat in echt,
dann halte ich die
Nachbebenwehen
- viel länger, lebenslänglich wohl -
auch aus,
kein Feigling sein.
Säugling zuliebe.
Dolmetschern
Winzling, wo bist du nur?
Ich bin doch immer da!
Hör mich doch, ich spreche noch nicht, - ich fühle umso mehr.
Sanft nehme ich dich in meine symbolischen Arme, die ich um uns, unser Ich schlinge.
Wiegen. Summen. Wärmen.
Wimmern löst sich ab
mit trotzig sein -
Wo warst du nur, als ich dich so dringend gebraucht hätte,
übersetze ich schleunigst die Gefühle des Babys. Es ist ganz schön rasch borstig verletzt, auch kein Wunder. Es muss schnell,
superblitzartig
gehen.
Also flüstert es
in meinem Hirn
gleichzeitig,
wie sehr es mich bedauert, dass es mich als Erwachsene noch nicht gab, - damals.
Wieder zurück
übersetzt in Fühlen,
das ein extrem verletzt verstört traumatisiert allein gelassenes,
deshalb garstig ungeduldiges Kindchen,
welches
doch
die achtsamste Liebe
in sich trägt,
das ich jemals kennen lernte
lernen werde?,
in den ersten Lebensweisheiten
wirklich verstehen kann.
Man fragt sich womöglich, warum ich mich an
kleinstkindliche Sequenzen
erinnern
kann,
- das ist unmöglich -
höre ich klar äusseres raunen.
Irgendwann versteht man sogar Gefühle,
wenn sie zu intensiv immer
wieder
konstant
gleich
auftreten und
mich ganz schön aufwirbelten, terrorisiert haben
und weiterhin tun.
Es soll gehört werden,
dank dir lebe ich,
nur dank dir.
Deine Stimme
ist die Wichtigste,
auch wenn
du
noch keine eigene hast.
Ich leihe dir meine gerne
voll lieben Herzens
meiner Möglichkeiten.
Ich höre dir zu.
Du liebes,
so stark
winziges Mädchen
aller Zeiten
- in mir.
Bis ich lernte dies als gewöhnliche Übersetzung zweier unterschiedlicher
Erfahrungskommunikations-Welten
mit integriertem Sensor
für Kulturüberbrückung
in mir
zu kreieren,
vergingen
viele, viele Stunden
der puren Emotionalität
des Trauerlichen,
nein, nicht
des Schrecklichen,
der hat und hatte
meine Zeit
nie verdient.
Seitdem funktioniert
jederzeit und
fast immer mühelos
den Winzling
aufzufangen
in seiner Not
und
zumindest innerlich
in eine Wiege
zum Schlafen
zu legen,
damit
es
'frei' bekommt
von mir und meiner
erwachsenen,
vielfältig systemischeren Not
von heute,
der Erwachsenen
verschlafen darf -
es hat ausgeprägte Kraft-, Energie- und Schlafmankos,
noch heute.
Von damals.
Mit den vielfältigen, unzähligen Ihm's-Eingrafuren
Als er noch
sein Alles
rund um mich
im vollständig symbiotischen
'mir' drum
hatte,
wehrlos ausgeliefert.
Konditioniert
auf seine Bedürfnisse
und auf seine stark manipulativen Lügengebilde.
Terrorisiert leider ohne Terrorerkennung.
Versagt.
Wer hat versagt?
Ich!
Er!
Die um mich,
mein Umfeld.
Kompromiss:
Wir alle!
Schelte therapeutisch sogleich innerlich:
Nur er,
die Täter,
sowie das nahe und allernächste Umfeld.
Ja, ich weiss.
Und doch weiss ich es nicht.
Nichts.
Wie auch.
Gewisse unliebsame Gefühlsbrocken
Ich will
die Wut
nicht,
nein.
Die muss zurück gehen, bevor ich sie fühlen, gar zulassen kann, zuallerletzt im Äusseren, -
individualisiertes Ichsein,
das Mein, -
die Wut wäre so grandios,
da peinige ich mich lieber selbst.
Um zu überleben
- Schutz,
- Sie auch.
Schütz!
Schwank?
Schuss?
Scheiss!
Schutz.
Den Schutz, den ich nie bekommen durfte, den führe ich überdimensioniert auf alles Aussen aus. -
Eigensinn
Ich will nicht so sein,
stur?,
einfach kein Molekül,
kein Atom von
ihm.
Trotzdem
bin ich wegen
diesem
so sein
noch immer
da,
nur deswegen. -
Deshalb
bin ich so etwas wie ein asexueller Bonobo unter den Homo sapiens geworden.
Schutz.
Beschützen.
Sogar Sie, die ich doch gar nicht (gut) kenne.
Veränderungen
der Emotionsregulation
überfahren
mich
innerlich
bei jedem vielseitigen, ganz alltäglichen Trigger
wie ein walzender Tornado.
Den ich sofort abfedere,
überwache, kontrolliere, damit der
nur für mich einsehbare
Wirbelsturm
der Reizüberflutung
die Anderen
nicht
erkennen,
nicht
irritieren
oder gar
verstören. -
Angst,
Scham,
Ekel,
Verzweiflung,
Rotieren,
hilflos Dissoziieren,
Erstarrung.
Was wiederum
kurz darauf
auf mich überschwappen würde, vielleicht als,
'die ist etwas sehr schüchtern bis psychisch krank, ab in die Psychiatrie'?,...?
'aus den Augen, aus dem Sinn,
Problem!
gelöst',
meine grösste heutige
Angst,
nebst einem für mich
unverzeihlichen Wehtun
je jemanden anderem gegenüber.
Noch nie mehr als psychiatrisch sporadisch bis wöchentlich einmal begleitet,
Menschen unbewusst weh getan,
aber noch nie wirklich
diesen Täter-IN gewesen,
nicht mal
im Ansatz
- ich.
Was ich dies
um jeden Preis,
ganz egal wie hoch dieser Preis für mich ist, - weiterhin allseits vielfältig verhindern ersuche.
Preis höchstgradig
dieser Leistung
für andere meinerseits
egal. Trotzdem
immer ungenügend
mein,
dieses Ich
gegenüber
Aussen.
Ich tue
Ihnen weh,
weil ich dies schreibe.
Will ich nicht.
Muss ich doch.
Wertlose.
Wehrlos.
Warenlos.
Schlimm.
Verhinderte Impulskontrollen
kommen deshalb praktisch nicht vor, zu schnell funktioniert mein
Schnellwarnunterdrücksystem.
Rückgekoppelt
an sehr viel
innere Kontrolle
in jeder Sekunde,
ganz egal
wie sehr mein Leben
plötzlich
aus den Fugen fliegt.
Verhindere.
Behindere.
Ersinne.
Abhadere.
Verhadert.
Abgehadert.
Aufgehurt.
Aufgehedert.
Abgehakt?
Verhedert.
Verfunktioniert.
Verfuckt.
Verfickt.
Verfedert. -
In Luft aufgelöst, -
ich bin sichtbar
unsichtbar
da.
Funktioniere!
Jederzeit.
Meine Veränderungen
in meiner Aufmerksamkeit, meiner Konzentration, Ausdauer, meines eingeschränkten Denkens in einer Art
Tunnelblick,
zu sehr verpufft -
diese Kontrolle -
meine Energie und
meinen Verstand,
mein Sein. -
Rasend schnell ausgepufft,
ausgepoppt,
ausgepowert
ins Nirgendwo
der inneren äusseren
Kontrolle,
so dass ich mit
doof, labil und
zittrig nervös
ver-unsicher-t,
überangepasst übertatkräftig überkompensiere,
oft als ziemlich -
die zu perfekt
Langweilige -
abgehakt
werde.
Mein Bewusstsein
ist irritiert
- aussen und innen stammeln stumm steinern überein -
ohne dass überhaupt etwas richtig scheint.
Zu sehr verunsichert,
bin ich nun
äusserst robust, begabt, resilient und stark -
oder
zerbrechlich, blöd, krank und schwach -
gemacht
von ihM(/nen).
Stimmt es überhaupt,
lüge ich
mich an oder
er mich oder
wir alle
zusammen
ein -
uns mIch?
Zerbrechlich robust!
Meine Veränderungen
der Selbstwahrnehmung
sind vielseitig
vielfältig
unverändert
unabänderlich
veränderbar.
Daraus resultieren
Veränderungen in meinen Beziehungen
zu Anderen.
Sozial gesellschaftlich bin ich so etwas wie
eine unsichtbare Aussätzige
ohne Stigma und
trotzdem mit dem
Keinszeichen der Traumaversehrten
versehen. -
Dunkle Schatten
verderben
die fröhliche Alltagslaune
der Mitmenschen -
mit dem reinen in Erscheinung treten meines NamensIch,
weiss man
'ES' -
und doch
weiss es niemand, meistens nicht ansatzweise
- so -
wie ich.
Ich bin eine
schwer verdauliche Kost
für meine Mitmenschen, die man lieber weglässt.
Verständlich, keine Frage.
Mir geht es auch ähnlich, ich verdaue aber unfreiwillig immer diese unverdauliche Kost.
Die einzige Möglichkeit mir
Schonkost verordnen
zu können, ist
- mir eine Diät zu verordnen,
indem ich vollständig negiere,
dass ich überhaupt 'diese Nahrungsessenz' je gegessen haben soll.
Und schwupp die wupp,
siehe da,
simsalabim,
adakadabra
- bin ich
ein ganz normaler Mensch:
konzentriert, diszipliniert, perfektioniert.
Zu perfekt,
was mir gleich wieder
viele soziale Resonanzen
beschert.
Dabei innerlich extreme Hochtouren überbrenne.
Niemanden schwer aufliegen.
Niemanden schädigen.
Ja nie. -
Dann könnte ich nicht weiter
atmen.
Aus die Maus.
Pass auf!
Täter und Taten hin oder her.
Sei ja sozial verträglich.
Geh niemals wieder
in diese eine,
verarschte Falle.
Nie.
Pass auf,
sogar im Schlaf,
heute noch.
Atme
oder nicht,
egal,
aber sei
verträglich!
Schwere Kost für Sie.
Unverdaulich
längst verdaut
unverdaulich...
zugeT/RAUt.
Ein Brei aus den Erfahrungen,
die keine sind,
da es nur
diese ganzheitlich
verschachtelten Sinneseindrücke
gibt.
Zu winzig.
Zu wahnwitzig gross.
Dieses IchErWir.
Flirren nur, ein unsäglich, nicht zu ignorierendes
Sirren der Zellen,
es ist wahr,
gibt jede einzelne Zelle weiter
in Vibration des Scham(b/pein)ekels tiefster Verletzungsspuren,
die unsichtbar
nicht verheilen.
Wie auch, die Zellen wissen nicht wie.
Erbgüter sind
immer noch soweit intakt,
aber
die Leitungen dazu
sind in ihrem Tun
verirrt
in seinen zellären Wirkmodus
verheddert
verdrahtet
verkettet.
Bruch - Stücke
im Irrgarten
des Terrors.
B/Auchfreiheit
damals
der Lastensold.
Alle bin ich
- nicht -
ich bin in mir
- selbst
- alles Ich
- ein Wir mit Hintergrund.
Oder
ist es
ein Ich
mit Vordergrund?
Ein hintergründiges WirICH!
Das muss genügen.
Ausdauer.
Verpflichtet.
Arbeit.
Genügsam.
Werk.
Atme.
Also lebe ich,
somit bin ich.
Leben.
Individual
noninvalid
individualisierter Zug
des Lebens im:
Atem.
Autorin: Anonym-ja,
ein atmendes,
bekennendes
Ja
zur innersten,
kindlichen Stärke
in
mir.
Ich.
Der Glückseligkeit
wörtlich
satirisch verwortet
verrottet er
verortet in - mir
auf dem individuellen Wege
weiter
aufzuplappern, überschreiben
zur Kratzerverwischung
WeltEnBildMasKenBildNerIn?! Mein Ichwirich.
- aus dem damaligen Damaligen
Da - ich - mit - dir - wir
Zukunft aktiv mein
Danke.
Link Blog: Komplex Trauma-Ich https://komplextraumaanonymja.blogspot.com/ Anonym-Ja
Mir fehlen die Worte und ich muss das gelesene Bild zuerst verarbeiten. Trotzdem finde ich es unglaublich stark und wahnsinnig mutig. Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg, D.S.
Wow, es ist erdrückend das zu lesen und gleichzeitig imposant. Ein grosses Lob an die Autorin, rührt mich zu Tränen. Kaum vorstellbar, kaum vorstellbar. Bei so vielen Worten fehlen mir die Worte- im positiven Sinne.
Liebe Autorin Danke für Ihren Mut, diese Worte, die Sie in einer so virtuosen, wunderbaren Art und Weise geschrieben haben, öffentlich zu machen. Ich bin angehende Kunsttherapeutin Malen & Gestalten, Ihre Geschichte hat mir einen Einblick gegeben in eine Welt, welche mir bisher verborgen geblieben ist. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles, was Sie auf Ihrem weiteren Weg brauchen. Herzlichst, Reni