Mit der Co-Chefredaktorin der militärischen Fachzeitschrift »Schweizer Soldat«, Cécile Kienzi, habe ich u.a. über die Grenze zwischen moralisch legitimem Töten zur Verteidigung der eigenen Bevölkerung und Kriegsverbrechen gesprochen und warum Pazifismus keine Option ist.
Vielen Dank für diese interessanten und ausführlichen Ausführungen. Die Rückmeldungen Ihrer beiden Brieffreunde zeigen, dass zumindest bei einem Teil der Kriegsteilnehmer das Thema des Tötens und mögliche Folgen in der Zukunft in einem - hoffentlich irgendwann wieder möglichen - zivilen Leben eine Rolle spielt. Das deckt sich auch mit wissenschaftlichen Beobachtungen, dass Kriegserfahrungen und dabei auch das Töten bei einem Teil der Kriegsteilnehmer Folgen bis hin zu Traumatisierungen haben können. Daher scheint es mir wichtig, dieses Thema offen und proaktiv anzugehen und - auch gesellschaftliche - Strategien zu verfolgen, die für eine gute Verarbeitung hilfreich sind.
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel, auf den ich wohl nicht selbst gestossen wäre (es gibt eine Zeitschrift die "Schweizer Soldat" heisst?!). Ich habe ihn meinen Brieffreunden in der Ukraine geschickt und bin gespannt, was sie dazu sagen. Es sind einerseits Leute, die sich vor der anstehenden Mobilisierung fürchten, andererseits solche, die als freiwillige Armeeangehörige auf die längst fällige Demobilisierung warten. Ohne Mobilisierung keine Demobilisierung - auch das ein Dilemma in Kriegszeiten. Ich habe Mitgefühl für beide Seiten. Frieden wäre die beste Lösung, aber leider vorerst unwahrscheinlich.
Ich konnte den Artikel zwei Brieffreunden schicken, die beide aktuell in der Ukrainischen Armee als Freiwillige Dienst leisten. Der Eine arbeitet in der Drohnenabwehr, der andere als Kriegssanitäter. Bei Beiden gehört das Töten nicht unmittelbar zum Aufgabenbereich.
Fazit: Es ist ein heikles Thema, über das Beide nur ungern sprechen. Beide sind sich einig, dass sie in der jetzigen Kriegssituation einfach funktionieren. Es geht ihnen dabei um die beschriebene Selbstverteidigung und auch das eigene Überleben, welche moralischen Bedenken in den Schatten stellen. Beide haben jedoch die Sorge geäussert, wie sie in Zukunft – also nach dem Krieg – mit der Erfahrung des Tötens werden umgehen können.
Der Eine ist überzeugt, dass jeder Mord Spuren in der Seele hinterlässt und dies nach…
Vielen Dank für diese interessanten und ausführlichen Ausführungen. Die Rückmeldungen Ihrer beiden Brieffreunde zeigen, dass zumindest bei einem Teil der Kriegsteilnehmer das Thema des Tötens und mögliche Folgen in der Zukunft in einem - hoffentlich irgendwann wieder möglichen - zivilen Leben eine Rolle spielt. Das deckt sich auch mit wissenschaftlichen Beobachtungen, dass Kriegserfahrungen und dabei auch das Töten bei einem Teil der Kriegsteilnehmer Folgen bis hin zu Traumatisierungen haben können. Daher scheint es mir wichtig, dieses Thema offen und proaktiv anzugehen und - auch gesellschaftliche - Strategien zu verfolgen, die für eine gute Verarbeitung hilfreich sind.
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel, auf den ich wohl nicht selbst gestossen wäre (es gibt eine Zeitschrift die "Schweizer Soldat" heisst?!). Ich habe ihn meinen Brieffreunden in der Ukraine geschickt und bin gespannt, was sie dazu sagen. Es sind einerseits Leute, die sich vor der anstehenden Mobilisierung fürchten, andererseits solche, die als freiwillige Armeeangehörige auf die längst fällige Demobilisierung warten. Ohne Mobilisierung keine Demobilisierung - auch das ein Dilemma in Kriegszeiten. Ich habe Mitgefühl für beide Seiten. Frieden wäre die beste Lösung, aber leider vorerst unwahrscheinlich.